Immer mehr LandwirtInnen werden Teil von HUMUS+
Hier erzählen sie über ihre Motivation und ihre Erfahrung mit aktivem Humusaufbau!
„Der Boden ist eines der wertvollsten Güter eines Landwirtes. Diesen fruchtbar zu erhalten für Generationen ist unser großes Ziel"
Familie Radl
HUMUS+Landwirte seit 2014
Wir sind ein Familienbetrieb mit 25ha Grünland, Ackerbau und Gemüseanbau sowie 11ha Forst. Meine Frau Christa und ich führen den Hof gemeinsam mit unseren Töchtern Andrea und Kerstin. Wir bauen Getreide, Mais, Sonnenblumen und Kürbis an und produzieren Gemüse unter Folie sowie im Freiland. Verkauft werden unsere Produkte direkt ab Hof über unseren Hofladen und über eine Selbstbedienungsbox.
Wir betreiben zusätzlich Ochsenendmast sowie Wollproduktion mit Alpakas, auch eine Kompostanlage mit 2000 t Input gehört zu unserem Betrieb.
Seit 2014 nehmen wir am Programm von HUMUS+ teil und betreiben aktiven Humusaufbau durch Maßnahmen wie Fruchtfolge, Kompostdüngung, Stallmistdüngung, Begrünung und den reduzierten Einsatz schwerer Arbeitsgeräte und des Pfluges.
Albin Petkovic
Humus+Landwirt seit 2019
Unser Betrieb mit Wald und Grünland liegt in montaner Höhenlage im Bezirk Murau.
Ich bewirtschafte hauptsächlich den Wald und habe die Wiesen verpachtet, bin jedoch bei ökologischen Bewirtschaftungsformen im Grünland auch Feuer und Flamme. Die Liebe zum Boden entdeckte ich verstärkt im Geographiestudium und auf Exkursionen.
Auch die Humus+Tage trugen zu meiner Begeisterung bei und so ließ ich 2019 endlich Taten sprechen und trat dem HUMUS+Aufbauprojekt bei. Dabei wagte ich gleich den Versuch mit neuen Pilzpräparaten auf großen Versuchsflächen mit mehr Tiefgang. Düngung vorwiegend mit Rindergülle erschwerte dieses Verfahren jedoch und es folgte eine Umstellung auf einem Viertel der Flächen mit Mist.
Beweidung, weniger Gülleausbringung und ein Schnitt weniger führen nun zu mehr Diversität auf den Wiesen, die mit der Zeit immer deutlicher in Erscheinung tritt.
"Ich stecke Energie, Know-How und verfügbares Geld nicht in neue kostspielige Maschinenanschaffungen, sondern in den elementarsten Schatz und Besitz eines Landwirtes, in seinen Boden!"
„Die Grundlage des Wirtschaftens ist für mich, über den Boden Bescheid zu wissen. Wenn ich krank bin, lasse ich ein großes Blutbild machen, um die Ursache herauszufinden. Über den Boden, der unsere Lebensmittel liefert, wissen wir hingegen sehr wenig“
Herbert Zetner
HUMUS+Landwirt seit 2019
Wir sind ein Familienbetrieb aus Auersthal im Bezirk Gänserndorf, etwa 20 km nordöstlich von Wien. 2020 haben wir auf Bio umgestellt und produzieren Marktfrüchte wie Getreide (Hartweizen, Weichweizen, Wintergerste, Roggen, Dinkel), Pseudogetreide wie Buchweizen, Hirse, Raps, Soja, Mais, Sonnenblumen, Hanf, Ackerbohnen, Erbsen, Kümmel.
Ich nehme seit 2019 am HUMUS+Aufbauprogramm der Ökoregion Kaindorf teil, bei dem ich für den Humusaufbau finanziell entlohnt werde.
Mich motiviert, dass bei höheren Humusgehalten der wenige Niederschlag in unserer Region (ca. 450 Liter pro Jahr) nicht in den Straßen und Kellern der Ortschaft verschwindet, sondern auf meinen Feldern verbleibt, dort wo ihn meine Pflanzen brauchen. Außerdem bestätigen mich die Erfahrungswerte, die die ich auf einem „Probefeld“ gewinnen konnte, das ich schon seit über 10 Jahren regenerativ bewirtschafte. Die höheren Humus-Werte (bei 4%) bewirken mittlerweile einen sehr reduzierten Unkrautdruck und der Ertrag stellt sich von allein auf ein vergleichsweise hohes Niveau ein. Auch Blühstreifen finde ich wichtig. Je mehr Biodiversität es gibt, desto weniger Unkrautprobleme habe ich.
Ich habe mittlerweile ein größeres Netzwerk als früher, das ich für einen Erfahrungsaustausch nützen kann und bin ich weltweit mit Gleichgesinnten in Kontakt. Es bedeutet mir viel, den Weg miteinander zu gehen. Das Bildungs- und Beratungsangebot ist heute auch viel größer als früher.
Unsere HUMUS+ LandwirtInnen
Unsere HUMUS+ LandwirtInnen
HUMUS+ LandwirtInnen in Österreich
Gesamtfläche in ha